Drei Fragen an Tobias Grimbacher

 

Neu in der Jury 2020 ist Tobias Grimbacher. Wir wollten etwas mehr über ihn erfahren und haben ihm drei Fragen gestellt – hier die Antworten.

Aus welchen Gründen sind Sie Mitglied der Jury für den kirchlichen Filmpreis geworden?

Einerseits bin ich im Synodalrat für das Ressort Bildung und Kultur zuständig – und Filme sind ein wichtiger Teil der Kultur. Andererseits bin ich als Amateurtheaterschauspieler und -regisseur der darstellenden Kunst verbunden und bringe diese Erfahrungen gern auch in die Jury ein. Dennoch sehe ich mich als ganz normalen Zuschauer – ohne grosses Fachwissen und auch ohne Erfahrung in der Jury-Arbeit. Ich war noch nie Teil einer Jury und bin sehr gespannt auf die neue und intensive Erfahrung, viele Filme in recht kurzer Zeit zu sehen. Normalerweise gestalte ich lieber selbst und gehe eher selten ins Kino. Dagegen schaue ich gerne Fernsehfilme.

 

Welche Kriterien zeichnen Ihrer Ansicht nach einen preiswürdigen Film aus?
Damit ein Film überzeugt, braucht er Tiefgang. Er muss etwas transportieren, was auf den ersten und den zweiten Blick berührt. Dass ein christliches Menschenbild vermittelt wird, ist mir wichtig. Wenn er zusätzlich eine spirituelle Note hat, ist er sicherlich für einen Kirchenpreis geeignet.
Gleichzeitig braucht ein Film auch eine gewisse Leichtigkeit, die uns zum Lachen oder Schmunzeln bringt. Beides gehört für mich dazu: Nachdenken und Lachen können.

 

Welches ist Ihr Lieblingsfilm aller Zeit?
Das kann man so nicht sagen. Ich schaue viele Krimis; in Erinnerung geblieben ist mir aus den letzten Jahren der Luzerner Tatort «Die Musik stirbt zuletzt», nicht unbedingt wegen der kriminalistischen Handlung, sondern weil er an einem Stück, ohne Schnitt, gedreht wurde.
Und natürlich – als guter Katholik: Ich kann jederzeit über den Film «Life of Brian» von Monty Python lachen